„Werfen sie ihren Groll in Kompost“ Eine Weihnachtsgeschichte
Wir erleben gerade eine Zeit von großer Wut….von Schuldzuweisungen und sozialer Ausgrenzung.
Gut fühlt sich das weder für den der beschuldigt noch für den Beschuldigten an. Ich möchte jetzt gar nicht auf die diversen chemischen Prozesse die in solchen Momenten im Körper in Gang gesetzt werden eingehen.
Mir schwebt eher die Lösung des Problems aus buddhistischer Warte aus vor.
Wie können wir also diesen unangenehmen Groll, der sich schlecht anfühlt und uns viele extra Falten beschert loslassen ?
Eine Freundin erzählte mir vor einiger Zeit, dass sie von ihrem Mann einen wunderschönen Blumenstrauß geschenkt bekommen hat.
Nach einigen Tagen ließen die ersten Blumen ihre Köpfe hängen. Blumen welken allerdings nicht im gleichen Tempo, so das auch in ihrem Strauß einige wenige Blumen auch noch nach einer Woche frisch und tapfer ihre Köpfe hilten. Sie nahm also die noch frischen Blumen heraus , arrangierte daraus einen kleineren hübschen Strauß und warf die welken Blumen in den Kompost . Am Abend kam ihr Mann nach Hause, beäugte misstrauisch den Strauß und fragte seine Frau „Schatz, von wem hast du die Blumen bekommen ?“
Vielleicht können wir jeden Menschen über den wir uns ärgern betrachten wie den Blumenstrauß in dieser kleinen Geschichte. Es gibt immer mindestens eine schöne Blume in einen welkenden Strauß. Richten sie ihre Aufmerksamkeit darauf …schmeißen sie die welken Blumen in den Kompost und sie werden vielleicht ein kleines Wunder erleben. Und welche Zeit eignet sich dafür besser als die Weihnachtszeit.
In diesem Sinne wünsche ich ihnen eine wundervolle Adventszeit
Marina Karp