Dem Sturm standhalten

ich lebe im hohen Norden Deutschlands . Hier sind wir stürmisches Wetter gewöhnt.

Wenn sich die Nachrichtensender überschlagen, mit Schreckensmeldungen über schwere Stürme in den Küstengebieten, sprechen wir hierzulande von „Büschn Wind“

Das deckt sich auch mit der Mentalität der „Nordis“. Zumindest im ländlichen Bereich haben sich die Menschen noch die Gabe erhalten ihre Sätze kurz, bündig und präzise zu formulieren. Das Leben allgemein wird etwas ruhiger angegangen.

Als ich, als gebürtige Berlinerin, vor 25 Jahren auf den Deich zog, war das für mich damals das totale Kontrastprogramm. Von dieser quirligen Großstadtatmosphäre in die absolute Stille. Aber es war und ist so unendlich wohltuend.

Das bringt mich zu den Stürmen die wir alle noch viel besser kennen .

Den inneren Stürmen. Wenn wir unruhig, aufgeregt, ängstlich, besorgt oder ärgerlich sind ,dann ist unser inneres Meer aufgewühlt und die Wellen schlagen hoch.

Wenn wir nicht wissen, wie wir mit unserem „Schiff“ da unbeschadet durchkommen, die Schotten nicht rechtzeitig dicht machen und die Wanten und losen Enden an Deck nicht festgezurrt habe , dann laufen wir Gefahr von den Wogen mitgerissen zu werden.

Schlimmstenfalls erleiden wir Schiffbruch.

Wenn wir einen Übungsweg für uns finden, der uns in die Ruhe führt, in einen Zustand von Frieden und Stabilität, dann wissen wir wie wir unser Schiff sturmfest machen.

Die Schotten sind dann dicht und die losen Enden festgezurrt.

Die Praxis der Meditation ist so ein Weg.

Ich wünsche Ihnen zutiefst, dass auch Sie einen Weg finden, der Sie davor bewahrt von den Stürmen des Lebens mitgerissen zu werden.

Marina Karp

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